Na gut, dann übernehme ich (Corinna) ab jetzt also mal für ein paar Tage das Befüllen der Internetseite.
Nachdem in Erfurt unser zuvor gebuchter ICE einfach ersatzlos gestrichen wurde, sind wir schnurstracks in einen anderen Zug Richtung Saarbrücken eingestiegen, der sollte -wenn schon nicht am Flughafen- zumindest am Hautbahnhof in Frankfurt Halt machen. Das tat er dann auch, und zwar für ALLE Reisenden. Es gab keinen Zugführer, der weiter Richtung Saarbrücken hätte fahren können. Die Laune der anderen Passagiere war deshalb natürlich fantastisch. Von dort aus ging es dann mit der Regionalbahn weiter ins Terminal 1 und mit einem Zubringerbus ins Terminal 2. Der Plan, unser Gepäck bereits am Vorabend einzuchecken, schlug fehl. Der gesamte Flughafen war wie verwaist. Außer ein paar Gestrandeten und solchen, die wahrscheinlich häufiger am Flughafen übernachten, war keiner zu sehen. Also hieß es, unsere Koffer 1,5 km ins vorab gebuchte Hotel zu zerren. Zum Glück regnete es nur wenig. Dort hatte die Bar noch ein paar leckere Cocktails für uns im Angebot und dann hieß es ab ins Bett. Früh haben wir uns dann ein Taxi zum Terminal gegönnt, das Einchecken verlief reibungslos und zügig und so konnten wir uns am Flughafen sogar noch ein leckeres Frühstück gönnen, bevor es dann für 6 Stunden Flugzeit bis nach Doha (Katar) ging.

Am Flughafen in Doha hatten wir dann irgendwie bereits jegliches Zeitgefühl verloren. Es herrschte Hochbetrieb, alles war hell erleuchtet. Sämtliche Geschäfte lockten mit „unschlagbaren Angeboten“. Wir gönnten uns einen Ceasar Salad und ein Glas frischen O-Saft und machten es uns anschließend in Liegestühlen bequem, denn irgendwie mussten wir die 6 Stunden Aufenthalt schließlich überbrücken. Dann ging es in den Flieger, den wir für die nächsten knapp 16 Stunden nicht mehr verlassen haben. Letztendlich war es aber dann doch gar nicht so schlimm wie befürchtet. Es gab keinerlei Turbulenzen, die Stewardessen versorgten uns mit Getränken und Essen und wir konnten sogar insgesamt ungefähr 6 Stunden schlafen.

Am Flughafen in Auckland angekommen (3 Uhr nachts), ging alles schnell, unser Gepäck wurde vollständig geliefert, auch am Zoll gab es keine Probleme (wir hatten ja saubere Schuhe an, die sonst vor Ort hätten geputzt werden müssen) und kaum hatten wir den Flughafen verlassen, kam Philip mit seinem Van (Betty) schon um die Ecke gesaust. Dann hieß es, schnell einsteigen, denn Philip hatte keinen Parkplatz gefunden, sodass bereits ein Flughafenmitarbeiter wild gestikulierend auf uns zugelaufen kam und von hinten ein Bus hupte. Also die Taschen ins Auto werfen und uns selbst mit unseren Rucksäcken auf den Rücken vorn neben Philip quetschen. Während der Fahrt haben wir uns erst mal sortiert und waren schon nach einer knappen halben Stunde in der zuvor gebuchten und von Philip und Giovanna in Beschlag genommenen Ferienwohnung am Hafen von Auckland angekommen. Noch schnell duschen und dann ging`s ab ins Bett. Eigentlich wollten wir gern ein paar Stündchen schlafen, aber schon nach 3 Stunden waren wir wieder wach und fühlten uns total fit.
Deshalb konnten wir den Dienstag auch gleich in vollen Zügen genießen. Nach einem leckeren von den Beiden zubereiteten Frühstück starteten wir alle zu Fuß ins Zentrum, bewunderten den Hafen, die Geschäfte und waren fasziniert von der Blütenpracht mitten in der Stadt und der Höhe des Sky Tower.



Der Turm besitzt insgesamt drei Aussichtsplattformen (auf 182 Meter, 191 Meter und eine weitere unter freiem Himmel auf 220 Meter Höhe). Die unterste Aussichtsplattform verfügt über einen Glasboden wie der CN Tower in Toronto. Ein Drehrestaurant und eine Bar drehen sich in 60 Minuten um die eigene Achse. Außerdem beherbergt er den größten UKW-Radiosender der Welt.


Und dann ging`s mit einem öffentlichen Bus Richtung Mount Eden, ein ruhender Vulkan, in dessen 196 Meter hohem Gipfel sich ein 50 Meter tiefer, grasbewachsener Krater befindet. Der Berg besteht aus drei in einer Reihe angeordneten Einzelkratern, die ihm eine ovale Form geben. Seit 2016 ist die Zufahrt auch für den motorisierten Verkehr gesperrt, um die archäologischen Stätten auf dem Berg zu schützen und seine spirituelle Bedeutung für die Maori zu respektieren. Der Ausblick von dort oben war einfach atemberaubend.



Und auch eine SIM-Karte (von Spark) wurde gekauft, schließlich brauchte ich die nächsten Tage ja ausreichend Internet für Statusbilder bei WhatsApp und ein paar Diktate.
Gegen 22 Uhr waren wir dann doch endlich so müde, dass wir erschöpft in unsere Betten fielen.