Ursprünglich wollten wir zu einem Wasserfall, doch das gesamte Gebiet war wegen Erdrutschgefahr geschlossen. Deshalb sind wi zu einer Höhle abgebogen, nachdem wir uns mit einem Hackfleisch-Pie stärkten. Das klassische Grundrezept besteht aus einer Teighülle mit einer Füllung aus Rindfleisch und gravy, einer aus Bratensaft hergestellten englischen Soße.
Der gesamte Weg dorthin war offroad und am Anfang des Wegen standen auch entsprechende Schilder: keine Campervans, Trucks oder ähnliches, denn auf diesem Weg kann einen niemand abschleppen.

Aber was soll’s, mit unseren Autos werden wir das schon schaffen! Nach 20 Minuten kam uns dann auch ein Campervan entgegen, in dem (was sonst?) Deutsche saßen. Also haben wir die angequatscht und gefragt, wie steil denn der Weg noch wird und ob wir es tatsächlich schaffen könnten. Die meinten: „Das packt ihr locker“. Nach weiteren 30 Minuten auf dem Schotter hatten wir es auch wirklich geschafft. Überall liefen kiwi-ähnliche Vögel rum.
Wir machten uns auf den Weg zur Höhle. Der Weg dahin führte durch unfassbar krassen Urwald.
Die hat einen spektakulären Eingang durch ein kleines Loch im Boden nach unten.



Zurück am Parkplatz wollten wir Abendessen vorkochen, da es einen Unterstand gab. Rob legte also unseren Toast und andere Lebensmittel auf den Tisch, wir waren alle hinter dem Auto beschäftigt und haben daher den Tisch aus den Augen gelassen. Als wir zurückkamen, war unser Toast verschwunden. Flo und ich dachten erst, Rob habe uns verarscht, aber überall liefen diese kiwiartigen Vögel herum. Es konnte gar nicht anders sein, die hatten einfach unseren Trost gestohlen. Flo und Rob sind auf der Suche nach dem Toast durchs Dickicht gekrochen und tatsächlich hat Rob 30 m (!) vom Tisch entfernt -im Gebüsch-, unseren Toast gefunden. Der war komplett angepickt und zerstört. Wir konnten es nicht fassen, dass die Vögel den geklaut hatten. Die Packung Toast war schließlich fast genauso groß wie der Vogel selbst. Wir mussten den gesamten Toast wegwerfen und waren extrem sauer auf die Vögel (am liebsten hätten wir einen geschlachtet). Also mussten wir umplanen und haben stattdessen chilli con carne gekocht und auch gleich dort verspeist.
Nach Einbruch der Dämmerung sind wir die schmale offroad-Strecke dann zurückgefahren. Ich war der Fahrer und es fühlte mich echt wie auf der Rallye Paris Dakar.
Unser Campingplatz war am Ende der Straße an der Westküste und damit am nördlichsten Punkt der Westküste, es war stockdunkel.