Während Flo sich die Zeit im Kiwi-Center in Hokitita vertrieb, haben wir uns unsere Bäuche mit Toast mit Peanutbutter und Jelly vollgeschlagen und einfach ein wenig gedöst.

Danach ging es dann Richtung Greymoth. Nun passen in den Tank von Betty leider nur 40 l, so dass wir darauf angewiesen sind, regelmäßig zu tanken; zugleich aber auch, immer schön geschmeidig unterwegs zu sein, um Sprit zu sparen. Kein Wunder also, dass uns unterwegs ein Polizeiauto anhält und fragt: „Do you have vehicle problems?“ Nein, haben wir nicht, aber statt der erlaubten 100 km/h sind wir eher mit 70 km/h geschlichen und dadurch hat sich dann halt einiges an Verkehr hinter uns gestaut. Eine echt fette Schlange hatte sich gebildet. Nicht jeder hat so viel Zeit wie wir, so dass die hinter uns fahrenden Autos wilde Überholmanöver durchführten und darauf wollte uns die Polizei dann wohl ganz freundlich hinweisen.
In Greymoth fanden wir wieder eine kostenlose öffentliche Grillplatte direkt am Meer, wo wir unser Essen zubereiten konnten, auch der Campingplatz befand sich direkt am Wasser.


Am Abend hatten wir dann noch besonders Spaß. Wir lachen uns eigentlich den ganzen Tag einfach nur schlapp, wegen irgendwelchen belanglosen Sachen. Aber das passiert halt, wenn man 3 Jungs auf engstem Raum vorfindet. Dazu kommt, dass der Lambo aus Lego auch immer beim richtigen Fahren hinten im „Wohnbereich“ hin und her polterte und kaputt ging. Wir mussten ihn also oft zusammen bauen.
Am 22. September 2023 ging Rob noch schnell ins Meer, bevor es dann es aus allen Kannen schüttete.

Deshalb sind wir zum Frühstück zurück zur Grillplatte gefahren, da diese überdacht war. Mal wieder gab es ganz klassisches Frühstück: Joghurt mit Früchten.
Die Natur an der Westküste ist sehr wild/unberührt/ruppip. Das Ganze war dann noch wilder, da es weiter regnete, als wir uns auf den Weg zu den Pancake Rocks machten.
Die Pancake Rocks sind eine Felsformation im Paparoa-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Direkt an der Tasmansee gelegen, sehen die Felsen aus wie übereinander geschichtete Eierkuchen, wodurch sie zu ihrem Namen kamen.
Trotz des stürmischen Wetters haben Flo und Rob eine Wanderung an einen Strand gemacht, während ich im Van gechillt habe, da ich wegen meiner Achillessehne noch immer keine lange Strecken laufen kann.

Danach ging es dann auf nach Mokihinui, dort haben wir direkt den Campingplatz angesteuert. Die Campingbesitzerin war total lustig, so dass wir uns gleich wohl gefühlt haben. Dort stand wegen des Regens alles unter Wasser, so dass wir gar nicht in die Küche gehen konnten. Der gesamte Eingang war überflutet. Flo hatte das Glück, die Bezahlung vornehmen zu können. Er war der einzige von uns, der Wanderschuhe anhatte und daher durch die Mega-Pfütze durchwaten konnte.
Bezahlen konnten wir mit PayWave (kontaktlos). Erst im Nachhinein hat er beim checken seiner Banking-App festgestellt, dass gar nichts abgebucht war. Anscheinend hat das PayWave nicht funktioniert. Die Besitzerin hat das allerdings auch nicht gecheckt und somit haben wir „for free“ da gepennt.
Es war Freitag, d.h.: Bar-time. Nach dem Abendessen schlichen wir uns also gegen 21 Uhr in eine Bar, die 2 Minuten entfernt war. Dort hockten sechs alte Männer am Tresen und eine Barkeeperin dahinter. Wir wollten etwas bestellen, doch die Barkeeperin meinte, dass sie geschlossen habe (auf Englisch). Wir kamen uns total verarscht vor und sind gegangen.
Am 23. September sind wir zeitig aufgestanden, da wir auf alle Fälle ins Meer gehen wollten. Flo fragte kurz nach dem Aufstehen, die Besitzerin, ob sie uns etwas Geld wechseln können, dabei kam er mit ihr ins Gespräch und sie bot uns an, den selbst gebauten Holz Hot Tub zu benutzen, da wir doch „german friends“ seien. Schließlich kam ihr Opa aus „Good Old Germany“. Also sind wir erst ins eiskalte Meer und danach in den schönen warmen Hot Tub gesprungen.
Ein sehr geiles Morgenritual. Das würden wir gerne jeden Morgen so machen. Wir waren extrem tiefenentspannt, das war ein genialer Start in den Tag.
Nach dem Frühstück fuhren wir dann weiter.
