13. noch ein Gletscher, lohnende Umwege und Glück bei der Schlafplatzsuche

Heiße Quellen am Wanderweg

Nachdem wir am nächsten Morgen gefrühstückt und alles (auch das inzwischen wieder trockene) Zelt in der Betty verstaut hatten, marschierten wir schnurstracks den Fox Glacier Walk Richtung Gletscherzunge.

Der Fox-Gletscher selbst ist 13 Kilometer lang und erstreckt sich über 2.600 Höhenmeter. Er wird von vier alpinen Gletschern gespeist. Der Druck des Gletschers führt dazu, dass etwas Eis am Boden schmilzt. Dies wiederum ermöglicht es dem Eis, langsam nach unten bis zum ebenen Flusstal zu gleiten. Dort ist es immer noch 300 Meter dick.

Fox Glacier

Dann fuhren wir weiter die Westküste entlang nach Norden. Im 140 km entfernten Örtchen Ross wurde (wie fast täglich) getankt und unser Hunger wurde im Historic Empire Hotel mit Kuchen und Pommes gestillt, das waren schlichtweg die am schnellsten zu erhaltenden Sachen.

Hotel Ross

Und dann nahmen wir -auf Philip’s Empfehlung hin- den Umweg von insgesamt fast 160 km gern in Kauf: die Hokitika Gorge war es wert.

Ein wunderschöner, einfacher Wanderweg führt durch die Hokitika Gorge mit dichtem Laubwald und über eine Hängebrücke. Die beeindruckende, milchig blaue Farbe des Flusses in der Schlucht stammt vom Gesteinssediment der umliegenden Gletscher.

Hokitika Gorge

Weiter ging es nach ein paar kurzen Fotostopps am Highway 6 Richtung Greymouth und dann fanden wir einen Stellplatz direkt am Meer; einer der drei (!) Plätze am Freedom Camping Cargills wurde gerade frei, als wir eintrafen. So ein Glück!

Schnell wurde das Zelt aufgeschlagen, noch ein paar Arbeiten am PC erledigt (es gibt schlimmere Arbeitsplätze) und der Sonnenuntergang gemeinsam mit unseren neuen Freunden bewundert.