Im Regen bauten wir das Zelt am Morgen ab und schmissen es einfach in einen leeren Karton, es ordentlich einzupacken war wegen der Nässe und der Sandflys, die uns belagerten, absolut unmöglich. Ohne Zähneputzen, ohne Käffchen und ohne einen Spaziergang um den (sicherlich) recht schönen See an unserem Schlafplatz verließen wir fluchtartig unser Quartier.

Und wurden belohnt: im South Westland Salmon Farm Cafe gab es schon 10 Minuten später sowohl fließendes Wasser zum Zähneputzen als auch dampfenden Kaffee und belegte Baguettes.


Wir hielten auf der Weiterfahrt hier und da am Meer an – soweit es der Regen zuließ – und waren schon am späten Vormittag im gebuchten Motel in Fox Glacier angekommen. Es regnete noch immer und ohne festes Dach überm Kopf (und einer Heizung) wäre das Zelt wahrscheinlich unbrauchbar geworden.
Wir hatten Glück und durften schon einchecken.

Nachdem alle nassen Sachen im Zimmer ausgebreitet waren und das Zelt über der Gardinenstange über der Heizung hing, statteten wir dem Lake Matheson Cafe einen Besuch ab und dann hörte sogar der Regen auf, sodass Jens und ich die Runde um den See laufen konnten, während Philip in Betty ein Schläfchen machte.


Der See ist berühmt dafür, dass sich vom nördlichen Ende der Aoraki/Mount Cook und Mount Tasman auf der Wasseroberfläche spiegeln, aber eben nur bei gutem Wetter. Wir konnten es nur erahnen. Der Lake Matheson entstand vor ca. 14000 Jahren nach dem letzten Vorstoß des Fox-Gletschers. Der Rückzug des Gletschers hinterließ eine Senke, die sich mit Wasser füllte.
Die urige (und farbenfrohe) Vegetation hat uns trotzdem begeistert.


Zeitig ging es im Motel nach dem Essen ins Bett.