Nachdem wir morgens unsere eigenen Mägen mit Kaffee und Bettys Tank mit Diesel gefüllt hatten, ging’s zu einem kurzen Spaziergang zum Mt. Paku Summit mit wahrlich toller, wenn auch diesiger Aussicht.



Es regnete und regnete, sodass wir keinen rechten Plan hatten, was wir mit dem Tag anfangen sollten, da kam uns unterwegs das Colenso Cafe` am Highway#25 gerade recht. Lokale Zutaten, frisch gemahlener Kaffee, tolles Ambiente; ideal für einen Zwischenstopp.


Am Hotwater Beach war gerade Flut. Natürlich gewärmtes Mineralwasser sprudelt nämlich bei Ebbe aus den Tiefen der Erde und taucht durch goldenen Sand auf. Wir hatten außerdem keinen Spaten dabei, so konnten wir das Vergnügen eines heißen Bades in den selbstgegrabenen Löchern nicht genießen. Das wäre DAS Highlight hier gewesen. Aber der Ausblick war super.


Weiter ging es ins Städtchen Hahei. Dort startet normalerweise der walk zur viel geprießenen Cathedral Cove, wo ein natürlich entstandener Felsbogen den Besucher sofort die Kamera zücken lässt. Vom nördlichen Ende des Strandes führt ein Weg oben am Kliff entlang und dann hinunter in die Bucht. Insgesamt braucht man dafür etwa eine Stunde, so versprach es der Reiseführer. Seit Gabrielle (Zyklon im Februar 2023) auch hier gewütet hatte, ist der Weg gesperrt. Das konnte meine Jungs aber (natürlich) nicht daran hindern, dennoch den Abstieg zu wagen. Also ab über den Absperrzaun und rein ins Vergnügen für die Beiden, während ich Betty zum Strand zurücklenkte und am Strand chillte.




Aber es hat sich echt gelohnt, die Fotos sagen alles:





Nachdem ich die Wanderer wohlbehalten wieder eingesammelt hatte, genossen wir alle ein erfrischendes Bad in den Fluten und mussten dann entscheiden, wo wir die Nacht verbringen wollten. In der App CamperMate waren in der Nähe einige kostenlose Stellplätze verzeichnet. An derjenigen Stelle, die für mich am schönsten aussah, sollte es aber nur zwei freie Stellplätze geben. Wir fuhren dennoch nach Whangapoua … die zwei markierten kostenlosen Plätze waren belegt. Daneben waren noch „normale“ Parkplätze frei, also nahmen wir das Risiko auf uns, mit einer Strafe belegt zu werden und parkten ein. Der Platz war einfach zu verlockend, zumal es auch hier -wie wirklich überall in Neuseeland- extrem saubere öffentliche Toiletten gab (und Trinkwasserstellen).

Es gab außerdem eine schöne Sitzgelegenheit, so dass wir unsere Pesto-Nudeln und frischen Salat mal an einem richtigen Tisch zubereiten und mit fantastischer Aussicht genießen konnten.

Als es dunkel wurde und die Jungs gemütlich im Bauch der Betty einen Film auf dem Tablet schauten und ich meine Mädels in der Kanzlei mit Diktaten versorgte, fing es doch tatsächlich an zu regnen. Wie sollten wir bei Nässe das Zelt aufbauen? Also einfach noch ein Filmchen geschaut und siehe da, der Regen hörte auf und Philip konnte gegen 23 Uhr sein Zelt in den Dünen aufbauen.