Auf dem Weg dorthin fanden wir eine wirklich erstaunliche Landschaft, und zwar die Clay Cliffs, es handelt sich dabei  um eine bizarre Felsformation im Waitaki Valley – 10 km westlich von Omarama. Die großen scharfen Zinnen und Berggrate sind getrennt durch tiefe, enge Schluchten. Die Felsen bestehen aus Schichten von Kiesel und Lehm, die sich von Gletscherflüssen abgesetzt haben, die vor 1-2 Millionen Jahren existierten. Verglichen mit den umliegenden 250 Millionen Jahre alten Bergen, sind sie also noch relativ jung.

Am Lake Wanaka kamen wir spät abends an, kochten uns schnell noch was und fielen dann erschöpft auf unsere Matratzen, nachdem wir -wieder mühsam- den Abwasch erledigt hatten. Wenigstens hatten wir hier Wasser aus dem See, das wir zum Abwaschen nutzen konnten.

Gefrühstückt wurde am See, da wollten wir dann aber nicht länger bleiben, also ging es erst mal in diverse Secondhandshops. Ich brauchte dringend Handschuhe und eine Mütze, außerdem hat Betty nicht ausreichend Besteck. Insgesamt waren wir in drei verschiedenen Läden: Family Story, Waste Busters, Hospice Shop. Derartige Läden gibt es hier überall, für Backpacker ideal (da preisgünstig) und letzten Endes ist es ja auch nachhaltig, die Sachen von anderen nochmals zu verwenden!

Zurück gab es erst mal leckere Sandwiches. Ich habe noch ein bisschen gelesen, während Robin eine Joggingrunde gedreht hat. Wir haben am See, in dem auch der Wanakatree steht, Essen gemacht, heute mal Würstchen mit Gemüse und Reis.

Der verwinkelte Stamm des Wanaka Tree ragt aus dem Lake Wanaka empor und soll sich sich auf der Wasseroberfläche, während im Hintergrund die neuseeländischen Berge zu sehen sind spiegeln. Jedoch war nicht genug Wasser im Lake Wanka. Die Entstehungsgeschichte der Bruch-Weide ist ungewöhnlich: Örtliche Historiker vermuten, dass er aus einem alten Zaunpfahl gewachsen ist.

Den Abwasch haben wir diesmal auf der öffentlichen Toilette erledigt, wo man mit dem Trockner auch gleich das Geschirr mit abtrocknen kann.