24. Besondere Strandfundstücke und die steilste Straße der Welt

Kleiner Strandspaziergang am Morgen? Na sicher! Aber was da alles so herumliegt:

DER Hai konnte zum Glück niemandem mehr gefährlich werden.

Strand mit Haifund

Nach Dunedin war es nur noch eine halbe Stunde Fahrt, Philip kannte die besten Parkmöglichkeiten und zu Fuß erkundeten wir das Stadtzentrum. Dunedin ist entsprechend seiner Einwohnerzahl die fünftgrößte Stadt des Landes, gilt aber politisch, wirtschaftlich und kulturell als die viertwichtigste Stadt Neuseelands hinter Auckland, Wellington und Christchurch und ist zugleich Hauptstadt der Region Otago.

Dunedin

Absolut umwerfend war die Ausstellung im Otago Settlers Museum, das auf 1.670 m2 auf unglaublich beeindruckende Weise z.B. die Lebenssituation der Siedler auf einem Segelschiff während der mehrmonatigen Überfahrt anschaulich darstellt und dokumentiert und die 150 Jahre Besiedlung durch Europäer aus Sicht und Erfahrung der Maori darstellt. Und das Ganze auch noch ohne Eintrittskosten!

Otago Settlers Museum,

Unsere Mägen füllten wir mit leckerem Kebab, das hatte Philip sich so gewünscht und dann ging’s mit Betty nochmal quer durch die Stadt zur Baldwin Street. Diese rühmt sich mit dem Titel: steilste Straße der Welt, die maximale Steigung beträgt 35 Prozent. Wir schossen ein paar Fotos, suchten dann aber schnell das Weite.

Baldwin Street

Ich möchte doch so gern auch mal einen Pinguin in freier Wildbahn sehen! In Dunedin ist das zwar möglich, aber nur in geschützten Gebieten und mit Eintrittskarte. In der Nähe von Dunedin befindet sich eine in privater Trägerschaft betriebene Einrichtung, die sich dem Schutz der Gelbaugenpinguine widmet. Über ein Grabensystem mit Aussichtspunkten können dort Tiere im Rahmen geführter Touren beobachtet werden. Für die nächsten Tage war aber alles ausgebucht. Sollen wir unser Glück also lieber woanders versuchen? Und überhaupt, wir haben noch ganz schön Strecke vor uns und wollen keine Zeit verschwenden. Also stand schnell der Plan: Wir fahren weiter Richtung Nugget Point.

Der Himmel zog sich leider wieder zu und so fuhren wir, bis es dunkel wurde. Es regnete in Strömen, bitte nicht schon wieder ein durchweichtes Zelt riskieren! Der Mann hinter der Theke des „Hillview Campsite and backpapers“ verstand meine Frage nach einem Dach für das Zelt und bot uns eine Cabin an, wollte aber 100 NZD. Na, das ist aber teuer?! Er hatte dann noch ein günstigeres Angebot für 50 NZD, der Standard war zwar auch entsprechend und bot nur eine Liege für eine Person, aber es gab einen Ofen und eine Kochplatte. Also völlig ausreichend, um ein warmes Abendessen zu kochen, eine heiße Dusche zu nehmen und mich mit meinem Husten „auszuquartieren“. Philip und Jens schliefen in Betty, ich in der Hütte.