Ziemlich zeitig waren Jens und ich aufgewacht und weil wir unsere Sachen schon am Vorabend gepackt hatten, saßen wir pünktlich 7:30 Uhr im Mietauto. Philip und Giovanna schliefen noch (im Van vorm Haus), wir ließen sie weiter träumen und starteten ins Pack`n Safe (Supermarkt), dort deckten wir uns mit Käse, Salami, Baguette und einigen anderen Sachen ein und starteten Richtung Milford Sound.

Zunächst ging es immer am See entlang. Der Lake Wakatipu ist der drittgrößte Binnensee Neuseelands und mit einer Länge von etwa 80 Kilometern der längste See des Landes. Er misst an seiner tiefsten Stelle 380 m.
Die Wolken, die an sich an den Remarkables entlangzogen, waren einfach faszinierend.

In Kingston (nach ca. 50 km Fahrt) fanden wir am Seeufer eine schöne Bank und verspeisten unser Frühstück.

Außerdem gab es kurz darauf in Garston einen Cafetrailer (The Coffe Bomb), sodass auch meine Kaffeesucht gestillt werden konnte.

Die 120 km lange Straße zum Milford Sound zählt zu einer der schönsten der Welt und beginnt in Te Anau. Nach ca. 28 km erreichten wir das erste Ziel des Tages, die Mirror Lakes. Bei klarer Sicht und Windstille spiegeln sich die Berge im See.

Die Straße schlängelt sich durch die Berge, zuerst durch dichten Wald, aber je höher man kommt, desto lichter wird er und verschwindet irgendwann völlig. Man muss einfach immer wieder für Fotostopps anhalten.

Die Ausblicke vom Key Summit sagen mehr als Worte.

An einem Rastplatz kam dann auch der obligatorische Kea und startete uns einen Besuch ab.

Am Homertunnel hatten wir Glück und konnten fast direkt ohne Wartezeit an der Ampel der Tunneleinfahrt die 2 km Tunneldurchfahrt zurücklegen. Wikipedia: „Der geradlinige Tunnel besaß ursprünglich nur einen einzigen Fahrstreifen und war mit Schotter befestigt. Die Tunnelwände aus Granit sind unverkleidet. Das Ostportal befindet sich in 945 m Höhe. Der Tunnel verläuft bis zum Westportal über 1270 m mit einem Gefälle von etwa 1:10 abwärts. Bevor der Tunnel vergrößert und die Straße befestigt wurde, war er der längste nur mit Schotter befestigte Tunnel der Welt.“

Auch der kurze Walk The Chasm wurde absolviert, es gab aber wohl lange keinen Regen, sodass er nicht sonderlich spektakulär war.

Am Milford Sound angekommen, steuerten wir direkt einen Parkplatz an (die Parkgebühr sparten wir uns einfach) und nach einer halben Stunde Wartezeit startete der zwei Tage zuvor über bookme.com gemietete Katamaran zu seiner Rundfahrt.